Lederarten für Schuhe

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Krokodilleder

Zur Herstellung von Krokodilleder-Schuhen eignet sich die Haut von Jungtieren. Ihre Schuppen sind klein und elastisch. Aus der Haut eines Krokodils kann das Oberleder für ein Paar Schuhe geschnitten werden. Beim Zuschneiden achtet der Schuhmacher darauf, dass das Schuppenmuster auf beiden Paaren gleichmäßig verläuft. Schuhe aus Krokodilleder werden aufgrund ihrer schönen Oberfläche in den seltensten Fällen mit Ziernähten oder Brogues kombiniert.

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Straußenleder

 

Straußenleder besticht durch seine einmalige Optik, die aber auch Mut verlangt. Das Leder ist leicht und sehr geschmeidig. Es eignet sich sehr gut für Desert Boots, da dieses Modell große Lederflächen hat, bei denen das Straußenleder gut zur Geltung kommt. Man sieht Straußenleder mehr bei Damenschuhen. Es passt aber auch zu einem leichten Sommerherrenschuh.

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Wasserbüffelleder

Wasserbüffel ist ein sehr kräftiges Leder, das durch eine starke Maserung kennzeichnet. Es passt sehr gut zu schlichten Stiefeln mit erdigen Farbtönen. Schuhe aus Wasserbüffelleder sind betont männlich.

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Känguruhleder

Dünn und strapazierfähig ­ zwei Attribute, die für Känguruhleder gelten. Außerdem besticht es durch seinen sanften Glanz. Somit ist dieses Material bestens geeignet um elegante Sommerschuhe zu fertigen. Gerade der Oxford oder der Derby Brogue kommen hier besonders gut zur Geltung, da die filigrane Optik der Lochmusterung durch das Känguruhleder unterstützt wird.

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Perlrochenleder

Obwohl der Perlrochen als Speisefisch so weit verbreitet ist, ist sein Leder eine echte Rarität. Die ungeheuer dichte Faserstruktur der Haut, die das Endprodukt so unverwüstlich macht, lässt den Gerbungsprozess zu einer technisch schwierigen und sehr zeitaufwendigen Herausforderung werden. Hinsichtlich der Reiß- und Reibfestigkeit übertrifft der Perlrochen alle anderen Leder, seine verschleißfreie Schönheit nimmt es jederzeit mit allen anderen exotischen Tierhäuten auf.

     
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Aalleder

 

Aalleder wurde ursprünglich von Eskimos aus Tiefseeaal gefertigt. Es ist zu erkennen an dem charakteristischen Streifen längs dem Leder. Er ist dort, wo bei dem Aal der Rücken war. Tiefseeaalleder ist äußerst geschmeidig und wird nur noch selten verwendet, oft für Geldbörsen oder auch für Handtaschen und Schuhe. Heute stammt ein Großteil der Aalleders aus der Haut der Schleimaale, die mit echten Aalen taxonomisch nicht verwandt sind.